Psychokardiologie – Schnittstelle zwischen Herz und Psyche
Menschen, die von Herzerkrankungen betroffen oder davon bedroht sind, kommen oft an ihre Grenzen der körperlichen und seelischen Belastbarkeit. Heute gibt es zum Glück hocheffiziente und lebensrettende medizinische Maßnahmen.
Doch ist das Herz krank, dann leidet meist auch die Seele. Viele Menschen mit Herzerkrankungen benötigen gerade nach Beginn ihrer Krankheit psychotherapeutische Unterstützung bei der emotionalen Verarbeitung.
Die seelische Verarbeitung des Erlebten dauert durchschnittlich 12-18 Monate. Bis zwischen Kopf und Herz wieder ein Vertrauensverhältnis hergestellt ist und das Erlebte wirklich integriert ist, dauert es viele, viele Monate; das ist völlig normal. Eine Unterstützung kann aus wenigen beratenden Gesprächen oder einer intensiven Psychotherapie unterschiedlicher Dauer bestehen.
Mir liegt am Herzen, wenn Sie das möchten
- Ihnen zuzuhören und für alles was Ihnen auf dem Herzen liegt, einen Raum zu bieten
- Sie dabei zu unterstützen Verständnis und Akzeptanz für Ihre Krankheit zu entwickeln und lernen mit vorhandenen Symptomen gut umzugehen
- Ihnen zu helfen Ihre persönliche Trauer – um ein Stück verlorene Gesundheit - zu lassen zu können und diese zu würdigen
- z. B. Ihre Ängste und depressive Verstimmungen ernst zu nehmen und mit Ihnen gemeinsam an der möglichen Besserung zu arbeiten
- mit Ihnen die Auswirkungen auf die Paarbeziehung, die Familie, die Freunde oder den Beruf zu bearbeiten
- Ihre aktuellen oder alten Konflikte zu finden, anzusehen und Sie auf Ihrem Lösungsweg zu begleiten
- dass Sie wieder einen Ihnen möglichen Zugang zu Ihren Gefühlen finden
- mit Ihnen Entspannungsverfahren einzuüben und Achtsamkeitsstrategien zu erarbeiten
- Ihre Herzerkrankung in Ihre eigene Biografie gut einzubinden
- Ihre eigenen Ressourcen zu stärken oder sogar Neue zu entdecken
- auch Ihre Angehörigen, bei Bedarf, zu beraten
- und alles was Sie für sich brauchen – kein Anliegen ist zu klein
Gerne bin ich auch bereit, mit Ihrem Einverständnis, mich mit Ihrem Kardiologen oder anderen Ärzten auszutauschen.
Der Kummer, der nicht spricht, nagt am Herzen, bis es bricht.
(William Shakespeare)
Diagnose DEMENZ – wie kann unsere Hilfe für ANGEHÖRIGE aussehen?
Als Familie mit einem an Demenz erkrankten Familienmitglied müssen große Belastungen bewältigt werden und nichts ist mehr so, wie es zuvor für alle normal war.
Wenn ein Ihnen nahestehender Mensch erkrankt, ist es in vielen Fällen eine Selbstverständlichkeit, ja ein Bedürfnis, ihm zu helfen.
Sie verbindet oftmals ein tiefes Verantwortungsgefühl füreinander und eine gemeinsame Lebensgeschichte mit Höhen und Tiefen. Darin liegt auch eine große Chance, den Erkrankten in seiner Einzigartigkeit zu sehen und zu unterstützen.
Jede Demenz ist anders – wie jeder Mensch und seine Lebensgeschichte auch!
Wer für kranke Ehepartner oder Eltern-/teile da ist, mit ihnen den Alltag bewältigt, findet häufig keine Gelegenheit, eigene Bedürfnisse zu befriedigen. Zu oft wird vergessen, dass Sie nicht einfach nur bedingungslos helfen können, sondern selbst Hilfe benötigen. Sie drohen langfristig selbst zu erkranken.
Meistens zeigt sich der seelische Stress als erstes körperlich. Sie klagen zum Beispiel über Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Verspannungen. Zunächst steht natürlich für Sie die Verantwortung für den betroffenen Menschen im Vordergrund.
Doch Sie als Angehöriger haben auch eine Verantwortung für sich selbst.
Häufig sind es Scham, Angst, Unsicherheit, Schuldgefühle und das Gefühl des Versagens, warum viele Angehörige die Hürde, sich eigene Hilfe zu suchen, nicht überwinden können.
Uns liegt am Herzen, wenn Sie das möchten
- gemeinsam mit Ihnen die aktuell vorhandene Familien- und Krankheitssituation zu beleuchten
- Ihnen die Möglichkeit zu geben, Ihre derzeit wichtigsten bzw. „brennendsten“ Fragen in Ruhe stellen zu können
- im Austausch das weitere Vorgehen und Handeln mit Ihnen zu besprechen, zu strukturieren, zu planen und ggf. anzupassen
- Ihnen praktische Tipps im Umgang mit der erkrankten Person an die Hand zu geben, um damit besser auf veränderte Verhaltensweisen reagieren zu können
- Ihnen die Möglichkeit zur Entlastung zu bieten; im geschütztem Raum Ihre Empfindungen, Wünsche, Sehnsüchte, Ängste und Nöte bedenkenlos äußern zu dürfen
- Ihnen dabei zu helfen, Ihre vorhandenen Gefühle zu betrachten, nachzuvollziehen und anzunehmen
- beim Entdecken und Zulassen „verdeckter“ Gefühle an Ihrer Seite zu sein
- mit Ihnen zu erarbeiten, welche Ressourcen Ihnen für Ihr eigenes Leben, für Ihre Gesundheit und für Ihr Wohlbefinden zur Verfügung stehen
- Sie über die vorhandene Demenzerkrankung und die möglichen Verlaufsformen mit Fachinformationen zu versorgen
- Sie über weitere mögliche Anlaufstellen, externe Angebote, Hilfsangebote in der Region, Veranstaltungen usw. zu informieren
- bei Bedarf auch für existenzielle Themen hinsichtlich des letzten Lebensabschnitts, Abschied, Lebensende und Tod jederzeit ansprechbar zu sein
- und alles was Sie für sich brauchen – kein Anliegen ist zu klein
Wenn wir eine Situation nicht mehr ändern können, müssen wir uns selbst ändern.
(Viktor Frankl)
Für Sie als ANGEHÖRIGE von an Demenz Erkrankten stehen Ihnen mein Mann Wolfgang Reis und ich gleichermaßen als Ansprechpartner gerne zur Verfügung.
Selbstverständlich sind wir für Sie als Angehörige auch bei anderen chronischen Erkankungen oder Behinderungen in Ihrer Familie gerne für Sie da. Bitte scheuen Sie sich nicht uns anzusprechen.