Vieles ist über eine Beratung gut zu bearbeiten. Doch manchmal gibt es im Leben auch Situationen, die den Körper und die Seele in so große Bedrängnis bringen können, dass Ihnen dann mit Hilfe von therapeutischen Methoden am Besten geholfen werden kann. Dabei geht es mir als Therapeut, um ein behutsames und geleitetes Entdecken. Dabei passiert nichts – was Sie nicht wollen.

Alterspsychotherapie – „Es ist nie zu spät.“

Daran glaube ich ganz fest. Meine Erfahrungen durch die Arbeit mit älteren Menschen zeigen ganz deutlich, wie entlastend es ist, sich professionelle Hilfe zu holen. Das wertfreie, zugewandte und geduldige Zuhören ist für viele eine ganz neue Erfahrung. Der Nutzen von psychotherapeutischen Behandlungen ist durch zahlreiche Studien belegt. Den meisten Betroffenen geht es nachweislich besser.

Leider werden auch heute noch viele Symptome häufig als normale Begleiterscheinungen des Alters verkannt und mit ärztlich verordneten Medikamenten behandelt. In Begleitung einer Psychotherapie kann die Einnahme von ärztlich verordneten Psychopharmaka angebracht sein, nicht jedoch als deren Ersatz. Ältere Menschen nehmen ohnehin schon häufig eine Vielzahl von Medikamenten auf Grund ihrer körperlichen Leiden ein. Gezeigt wurde, dass Psychotherapie viel Leid ersparen kann, das Abwarten nicht das Mittel der Wahl ist, ebenso wenig das Betäuben mit Alkohol oder Medikamenten.

Ja das Älterwerden stellt uns vor vielfältige Herausforderungen, wie z. B. das Ende der Berufstätigkeit, Veränderung der Wohnsituation, eigene Erkrankungen oder des Partners, Verlust von Angehörigen oder Freunden, Einsamkeit, schwieriger Kontakt zu erwachsenen Kindern oder Enkelkindern, Fragen nach dem Sinn des Lebens, Schlafstörungen, finanzielle Unsicherheit bis hin zu Lebensmüdigkeit usw.
Nicht alles ist sofort eine zu behandelnde psychische Krankheit. Vieles kann auch gut in rechtzeitig geführten Beratungsgesprächen betrachtet werden.

Ich erlebe in den Sitzungen immer wieder, dass gerade ältere Menschen ein großes Interesse haben, im geschützten Rahmen über persönliche und oft emotional sie berührende Themen zu sprechen. Für fast alle ist es, in diesem Rahmen, das erste Mal. Das hat etwas sehr friedliches.

Machen Sie für sich selbst aktiv den ersten Schritt und überwinden Sie, die allgemein vorherrschenden Vorurteile wie: „Ich bin nicht ganz richtig im Kopf. Ich/Du brauchst so etwas nicht. Das habe ich immer alleine hinbekommen.“

Ich freue mich auf die Gespräche mit Ihnen und wünsche Ihnen den Mut dazu frei nach dem Motto von Pippi Langstrumpf:

„Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“